Interner Bereich

Mit kleinen Flitzern bis nach Singapur und zurück: Das Team „rev up“ kam auf den 8. Platz bei der Weltmeisterschaft von „F1inschools“

Mit einer sehr guten Platzierung kehrte am Wochenende das Schülerteam des Gymnasiums Unterrieden Sindelfingen aus Asien zurück. 47 Mannschaften aus der ganzen Welt traten beim Wettbewerb „Formel1 in der Schule“ gegeneinander an. Und alle vier Mannschaften aus Deutschland kamen unter die ersten zehn. „Union Racing“, eine Kollaboration aus Deutschland und Amerika, wurde Weltmeister.
Ein Bericht von Iris Mühlenberend.

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Unsere Rückkehrer zur Begrüßung bei Frau Fuchs.

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Das Team beflaggt in Singapur

In monatelanger Arbeit hatten sich die Schüler und Schülerinnen auf den Wettbewerb vorbereitet, um sich dann in Singapur mit den besten Teams der Welt zu messen. Nach der Ankunft im Hard Rock Hotel ließen sich alle Teilnehmer registrieren und übergaben ihre Rennautos den Juroren. Wie bei der echten Formel 1 werden die Autos auf Regelverstöße geprüft und dürfen nicht weniger als 55,5g auf die Waage bringen.

Am zweiten Tag bekamen die Jugendlichen die Chance, die Stadt und die anderen Teams während eines Ausflugs zum Singapur Flyer und zu den Singapur Gardens kennenzulernen. Es dauerte nur wenige Minuten, dann standen sie bunt gemischt beieinander und man hörte Englisch in allen Färbungen. Die gemeinsame Begeisterung verband sie alle. Team „rev up“ knüpfte so Kontakte zu kanadischen und amerikanischen Schülern und es entstanden erste Pläne für weiter Kooperationen zwischen den Ländern und den Schulen.

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Der größte Ballsaal Asiens war Schauplatz des Wettbewerbs und wurde am Abend zur chaotischen und lauten Bastelstube. In zwei Stunden mussten die Messestände von der Größe 3 x 2,50 Meter aufgebaut werden. Juroren bewerteten den Ablauf und achteten darauf, dass nur die Teammitglieder Hand anlegten. „rev up „schaffte den Aufbau in der buchstäblich letzten Minute und war danach völlig erschöpft.

An den nächsten drei Tagen fanden die Rennen auf der 20 Meter langen Bahn statt. Sie wurden auf den drei großen Leinwänden im Ballsaal gezeigt, im Internet übertragen und von David Croft von Sky Sports moderiert. Wer wollte, konnte so auch in Sindelfingen live dabei sein. Jedes Rennen war eine nervliche Höchstanspannung, vor allem für Anja Metz, die am „Drücker“ stand und mit ihrer hervorragenden Reaktionszeit zur guten Wertung beitrug.

Der Schüler Timo Mäule aus der Video AG des Gymnasium Unterrieden war als Pressevertreter immer mit der Kamera dabei und Dominik Stiller sorge für die neusten Informationen in den sozialen Medien. Während der Design & Engineering Prüfung konnten Felix Mühlenberend und Anja Metz die Jury mit ihrem Wissen über Konstruktion und Fertigung überzeugen.

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Der mündliche Vortrag vor der internationalen Jury wurde von der Teamchefin Victoria Mau eingeleitet. Sie übergab dann an die Ressourcen Managerin Maren Kustermann. In 10 Minuten musste jeder kurz und prägnant seine Arbeit darstellen. Souverän und flüssig meisterten die Schüler/innen diese Aufgabe und erhielten ein spontanes Lob der Juroren. Die enorme Anspannung war Ihnen kaum anzumerken.

Auf die Frage, was sie denn aus diesem Wettbewerb mitnähmen, betonten die Jugendlichen vor allem die Möglichkeit, andere Schüler und Schülerinnen in ihrem Alter mit den gleichen Leidenschaften wie sie selber kennenlernen zu können. Sich den Herausforderungen der Weltmeisterschaft gestellt zu haben und in Singapur dabei gewesen zu sein, das würden sie nicht so schnell vergessen.

Ein weiteres Highlight war der Besuch der großen Formel1 Rennstrecke. Alle durften an der Boxengasse vorbeigehen und den Teams von Ferrari, Mercedes und anderen beim Üben des Boxenstops zusehen. Ein höllischer Lärm und ein begeisterndes Erlebnis. Selbst zu später Stunde waren die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass man sofort ins Schwitzen geriet. Die Monteure in ihren Overalls und Helmen waren nicht zu beneiden und man konnte nachvollziehen, dass das Rennen in Singapur zu den härtesten der Welt zählt. „rev up“ durfte sogar auf Einladung hinter die Absperrung in die Boxen. Felix Mühlenberend nutze die Gunst der Stunde und unterhielt sich mit Technikern von Petronas über die Konstruktionsregeln im Rennsport.

Den Abschluss bildete ein Galadinner im Ballsaal, bei dem die Sieger geehrt wurden. Als Ehrengast am Tisch von „rev up“ saß der Formel 1 Pilot Will Stevens. Immer wieder wurde in den Festreden das hohe Niveau der Teilnehmer und ihrer Leistungen betont. Dieses großartige Erlebnis werden die Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Unterrieden sicher nie vergessen.

 

Text: Iris Mühlenberend
Bilder: Timo Mäule

 

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