Oasentag für die Klassenstufe 9

„Wer bin ich?“ „Wer will ich sein?“ „Was will ich für meine Zukunft?“

Diesen Fragen spürten 16 Schülerinnen und Schüler beim Oasentag nach, der auf Initiative der Schulseelsorgerin Julia Kautz am 4. Juni 2025 im Gemeindehaus der Kirchengemeinde St. Anna stattfand. Neugierig und offen für neue Erfahrungen starteten die Neuntklässler*innen und das Vorbereitungsteam, Marcel Biela, Ayat Sakr, Eva Jeschke und Julia Kautz, in den Vormittag. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, in der die Jugendlichen ihre Erwartungen zu dem Tag geäußert hatten, konnten in einem Gemeinschaftsspiel erste Fragen angeschnitten werden.

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Anschließend durchliefen die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen über den Vormittag verteilt vier Stationen, in denen sie sich auf unterschiedlichen Wegen mit sich selbst, ihrer Selbstwahrnehmung und ihren Wünschen beschäftigten.

Mit Marcel Biela dachten sie über ihre Wünsche für die Zukunft nach und diskutierten, wie diese sich im Lauf ihrer Entwicklung verändert hatten.

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Bei der sehr beliebten Bastelstation bei Ayat Sakr entstanden Glitzergläser, die wie Schneekugeln geschüttelt werden können. So entdeckten einige ihre kreative Seite neu, und das Endprodukt kann dazu beitragen, zur Ruhe zu kommen, wenn man das Glas betrachtet, bis der Glitzer sich abgesetzt hat.

Die Station bei Frau Kautz machte den Schülerinnen und Schüler bewusst, wie vielen verschiedenen Stimmen sie zum Thema „Zukunftsplanung“ ausgesetzt sind. Dabei probierten sie eine Methode aus, wie sie diese Stimmen sortieren könnten, um herauszuhören, welches davon ihre eigene ist. Ein hilfreicher Aspekt dabei ist die Stille, in der ohne Berieselung von außen manch eigene Bedürfnisse klar werden.

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In der Station bei Frau Jeschke lernten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Methoden der Körperwahrnehmung und Entspannung kennen. Wichtig dabei war, den Wahrnehmungsfokus zunächst von außen nach innen und zum Körper zu bringen. Mithilfe einer Phantasiereise zum „Lieblingsstrand“, bei welcher Sand, Meer, Himmel, Wärme, sanfter Wind und Tiere am Strand mit allen Sinnen imaginiert wurden, waren alle für Übungen aus der Methode „Progressive Muskelentspannung“ gut vorbereitet. Am Ende mussten alle (leider) „auf einem fliegenden Teppich“ vom Strand wieder zurück in den normalen Alltag reisen…..

Zwischen den Stationen gab es immer wieder Gemeinschaftsspiele, und alle durften sich an Obst und Getränken bedienen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen gaben sich die Schülerinnen und Schüler Komplimente und gute Wünsche mit auf den Weg.

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Alle waren sich einig, dass es ein interessanter und hilfreicher Vormittag war und sie das gerne wiederholen würden. Auch das Vorbereitungsteam freute sich über die offene Atmosphäre und darüber, dass sich alle auf die neuen Erfahrungen einlassen konnten.

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Herzlichen Dank an Selin Yalman, die uns an dem Vormittag ebenfalls unterstützt hat, und an die Kirchengemeinde St. Anna, die uns ihr Gemeindehaus zur Verfügung gestellt hat – die Räumlichkeiten waren perfekt für die Veranstaltung und trugen wesentlich zur guten Atmosphäre bei!

Bilder: Eva Jeschke, Julia Kautz

Text: Julia Kautz