Ein wichtiger Programmpunkt auf der Studienfahrt der Stufe 10 nach Berlin ist der Besuch des Stasi-Gefängnisses Berlin-Hohenschönhausen. Die Schilderungen der ehemaligen Gefangenen verdeutlichen die Botschaft des Museums, dass heutige und zukünftige Generationen aus der Geschichte lernen sollen. Zur Vorbereitung findet am 20. Februar eine Zeitzeugenbegegnung mit Konstanze Helber, die wegen "Republikflucht" im Frauenzuchthaus in der DDR einsaß, am Gymnasium Unterrieden statt. Sie wird zudem die Ausstellung „Hammer – Zirkel – Stacheldraht“ eröffnen.
„Neubau“ des Gefängnisses der Staatssicherheit in Berlin-Hohenschönhausen
Da zunehmend weniger Zeitzeugen für Führungen zur Verfügung stehen und die Schüler*innen durch einen Austausch an der Schule mit mehr Vorwissen nach Hohenschönhausen gehen, haben wir eine Zeitzeugin eingeladen: Frau Konstanze Helber, Jahrgang 1954, kommt am Mittwoch, dem 20.2.2019, zum Austausch mit der Stufe 10. Von 13:50 Uhr bis 15:25 Uhr können die Berlinfahrer, aber auch weitere Interessierte, in die Aula ihre Lebensgeschichte hören.
Zeitzeugin Frau Konstanze Helber (* 1954) heute und damals
Frau Helber wird um 13:30 Uhr die Ausstellung „Hammer – Zirkel – Stacheldraht“ im Untergeschoss des Gymnasiums Unterrieden eröffnen. Dargestellt wird ein dunkles Kapitel der DDR-Geschichte – die Zwangsarbeit, die politische Häftlinge im Strafvollzug leisten mussten. Mit dieser Ausstellung wird erstmals grundlegend über die Zwangsarbeit politischer Häftlinge in der DDR informiert. Dies ist eine Ausstellung der Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik in Sachsen-Anhalt und der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, in Kooperation mit dem Bürgerkomitee Magdeburg und dem UOKG e.V.
Plakat zur Ausstellung „Hammer – Zirkel – Stacheldraht“
Die Ausstellung „Hammer - Zirkel - Stacheldraht“ ist bis zum Freitag, dem 15. März 2019, während der Öffnungszeiten der Schule (7:30 -17:30 Uhr) im UG des GUS zwischen den Räumen 117 und 118 zu besichtigen.
Text: Benjamin Künstle, Mai