Am 25.10.2024 durfte das Gymnasium Unterrieden zur Einlaufmusik von Freddie Mercury Rhona Fetzer willkommen heißen. Während der Song „We are the Champions“ die gesamte Mensa erfüllte, strömen schon Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 10, 11 und 12 in die Mensa, bis sie ins letzte Eck ausgefüllt war.
Die Moteratorin Adriana Marzullo (17) und der Moderator Gabriel Rex (14) begrüßen die Richterin vom Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe mit einem freundlichen Händedruck und nehmen Platz auf den Sofas und das erste Couchgespräch des Schuljahres 2024/25 wird eingeleitet.
Zunächst wird mit einem persönlichen Einstieg, bezogen auf ihre Songwahl, begonnen. Mit der Band Queen verbinde sie „Aufbruchsstimmung“ und habe sie vor allem als Teenager in den 70er Jahren stets begleitet. Das Interesse am Jurastudium bestand schon mit 14 Jahren, vor allem um die „Weltregeln“ zu verstehen und mitgestalten zu können, wie sie sagt.
Daraufhin können die Schülerinnen und Schüler selber ihr Wissen testen. Über einen QR Code nehmen sie an einer Umfrage teil, in welcher die Aufgabenfelder und Werte des Bundesverfassungsgericht abgefragt werden. Die Ergebnisse überraschen die Richterin nicht wirklich, obwohl die Antworten oftmals weit auseinanderlagen. Danach gehen die Fragen in die poltische Richtung. Das politische Wissen an sich spiele eine deutlich kleine Rolle wie Unparteilichkeit und Rechtswissen. „Perspektivwechsel ist wichtig für das Verständnis von Mandanten“, sagt sie. Weswegen es für sie eine strikte Teilung von geschäftlicher und privater Meinung gibt. Sie erzählt aber auch von vereinzelten Fällen, die ihr stark im Gedächnis geblieben sind.
Bei kleineren Fragenrunden zwischendurch hat auch das Publikum die Möglichkeit ihre Fragen zu stellen. Ob über das Einkommen, den Verlauf des Jura Studiums hin zur Richterin am Bundesverfassungsgericht oder doch über einen spannenden Fall.
Nachdem die Zeit beinahe verflogen ist, wird Fr. Fetzer mit einem kleinen Geschenk verabschiedet. „Ich war zum ersten Mal an einer Schule und ich fand es toll“, sagt sie. Nicht nur, dass die beiden Moderatoren deutlich seriöser gewesen seien, als andere ihrer Interviewpartner, sondern auch dass sie auf so viele interssierte und vor allem engagierte Schülerinnen und Schüler trifft. So wurde das erste Couchgespräch diesen Jahres schließlich beendet.