Die Imker-AG unter der Leitung von Frau Holmgeirsson hat in diesen Tagen Besuch aus Tansania. Nach der Auszeichnung mit dem Deutschen Schülerpreis 2013 ist eine Schul-Delegation aus dem ostafrikanischen Land nach Maichingen angereist, um das große Ziel - den Aufbau von Schulimkereien - voranzubringen. Auch Artikel aus der Kreiszeitung und der SZBZ berichten über das außergewöhnliche Projekt.
Deutsch-Tansanische Pädagogenbegegnung im Lehrerzimmer
Frau Holmgeirsson (rechts, stehend) und Frau Fuchs heißen die Schulimker herzlich willkommen:
Churi-Ahmed-Churi, Ahmed Churi, David Alex und Issaya Manwanga (v.l.n.r.)
Die Imker-AG berichtet von diesen Tagen:
Karibu sana hieß es am 23. Juni im Rektorat, denn die Imker-AG und damit das Gymnasium Unterrieden hat derzeit Besuch aus Tansania. Wie bereits berichtet, haben wir überschüssige Erlöse aus unserer Schulimkerei in ein Honigbienenprojekt in Tansania gespendet.
Dort sollen Schulimkereien entstehen, um die finanzielle und die Ernährungssituation der Kinder dort zu verbessern. Die meisten von ihnen kommen aus sehr armen Familien oder sind aufgrund von Malaria und HIV Waisen.
Dank des Preisgeldes, das wir im letzten Jahr mit dem Deutschen Schülerpreis gewonnen haben, war es uns nun möglich, Lehrer, Imker und Schüler aus Mang'ula, Tansania, einzuladen. Sie lernen bei uns, wie eine Schulimkerei entstehen und funktionieren kann.
Mittlerweile haben wir weiteres Material für die Msalise Primary School gespendet, denn es gibt dort eine Bienengruppe, die aber nur in der Theorie arbeitet, weil es an Ausrüstung fehlt. Nun soll eine richtige Schulimkerei entstehen. Die ersten drei Bienenwohnungen wurden dort gebaut und auch die Schutzkleidung für die Teilnehmer wird vor Ort genäht. So werden auch Handwerker in Mang'ula unterstützt.
Wir streben eine Schulpartnerschaft an, um mehr tun zu können. Beim Schulfest am vorletzten Schultag, dem 29. Juli, werden wir nicht mehr benötigte Fahrräder sammeln, gerne auch reparaturbedürftig. Diese werden im August mit einem Container nach Afrika geschickt. Die Entfernungen dort sind groß und die Einwohner und Kinder müssen weite Strecken gehen, was viel Zeit kostet.
Noch bis zum 5. Juli werden wir verschiedene Bienenthemen besprechen und auch praktisch zeigen können, wie nachhaltige Imkerei funktioniert. Dazu haben wir eine afrikanische Bienenbeute beim Schulgarten stehen, die auch mittlerweile mit einem Bienenvolk besetzt ist.
Vielen Dank an unsere Kunden, die durch den Kauf unserer Bienenprodukte dieses Projekt erst ermöglicht haben.
Sabine Holmgeirsson
Imker AG