Von Mittwoch bis Samstag öffnete Los Unterriedos sein Pforten. Alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer waren nun Bürger diese Staates. Das Warenlager unterstand direkt dem Präsidenten David Frohnmayer und wurde von Hannes Maier geleitet. Hier liefen alle Fäden zusammen und es konnte nur funktionieren, da alle Beteiligten an einem Strang zogen.
Herr Kiefer räumte die Kühllager und einen Platz im Wirtschaftskeller frei, Mütter des Elternbeirats halfen mit Ihren Autos und Arbeitskraft beim Einkauf im Großhandel. Frau Venus und Frau Ebert, die bereits im Vorfeld die Organisation des Staates und insbesondere zuletzt die des Warenlagers übernommen hatten, waren unverzichtbar für den großen Erfolg diese Projekts.
Unmittelbar nach Grenzöffnung bildetet sich sofort Schlangen von Betriebsleitenden, die - es lag kein Freihandelsabkommen mit der Bundesrepublik Deutschland vor - ihre Ware an der Importstelle Warenlager in der Staatswährung Gusi kaufen konnten.
Die Mitarbeiter am Warenlager hatten alle Hände voll zu tun, um so schnell wie möglich die vorbestellten Waren zusammenzutragen, zu übergeben, abzurechnen und den Geldbetrag für die Steuererklärung zu quittieren. Mehr Personal war leider nicht möglich, da es mit den Fachkräften oftmals in den Kühlräumen zu eng wurde. Nach dem ersten Ansturm wurden die Belege sortiert, die Neubestellungen ermittelt, jeden Tag eine Inventur durchgeführt und beim Spüldienst in der Mensa mitgeholfen.
Danke an alle Beteiligten.
Text: Frau Löbert (Mitarbeiterin Innenministerium)
Bilder: Fotostudio deluxe (Los Unterriedos Raum 314)