Über Frischluftschneisen, Hochwasserrückhaltebecken und Renaturierungsmaßnahmen im Stuttgarter Süden

Exkursion des LK Geographie zur "Schwälblesklinge" von Heslach nach Sonnenberg.

Ende der 90er Jahre wurde vom Institut für Geographie der Uni Stuttgart ein Lehrpfad durch den Keuper mit seinen charakteristischen, abwechselnden Sandstein- und Mergelschichten errichtet. Abgesehen von geologischen Fakten wie, beispielsweise dass auf instabilem, quellfähigem Knollenmergel, hauptsächlich Streuobstwiesen zu finden sind, oder der Stubensandstein zur schwäbischen Kehrwoche verwendet wurde, gab es weitere geographische Themen, die man ansprechen konnte.

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So wurde uns die Renaturierung des Nesenbachs als Biotop für Amphibien und Schnecken an diesem feucht-kühlen Julitag durch das Tierleben ersichtlich.
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Auch verkehrsgeographische Themen wie Bebauung, Flächenversiegelung, Tunnelbau und Straßenführung aus dem engen Talkessel im Nesenbachtal wurden angesprochen.
Im engen Kerbtal der Schwälblesklinge kann es zu raschem Wasserabfluss kommen, deshalb wurde hier ein zunächst überdimensioniert wirkendes Hochwasserrückhaltebecken gebaut. Dies relativiert sich jedoch mit dem Blick auf das große und steile Einzugsgebiet, die zunehmende Bebauung und dem Szenario möglicher klimawandelbedingter, unvorhersehbarer Starkregenereignisse.

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Die angrenzenden Täler des Nesenbachtals dienen als wichtige Frischluftschneise für das sich im Sommer sehr stark aufheizende Stuttgart. Es war deutlich sichtbar, dass ein hohes Bürogebäude und die Brücke den Luftaustausch aus dem Kaltental einschränken.

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Text/Bild: Ha