Parisfahrt des Sprachprofils vom 26. bis zum 29. März 2023

Endlich, nach mehreren Anläufen, die einmal durch den Streik der französischen Bahn SNCF, ein andermal durch die Pandemie, verhindert wurden, konnte vom 26. bis zum 29. März 2023 die Parisfahrt des Sprachprofils stattfinden. Hier können Sie nun den Bericht von Lea Bartetzko (9a) lesen. 

Sonntag 26.3.

Mit großer Vorfreude trafen sich die Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse aus den F3 Französischklassen am 26. März um 8 Uhr am Bahnhof Goldberg. Wir verabschiedeten uns von unseren Eltern und stiegen vollgepackt mit Koffern und Taschen in die S-Bahn Richtung Stuttgarter Hauptbahnhof. Voller Aufregung stiegen wir in den allseits bekannten TGV. Als alle Gepäckstücke verstaut waren und jeder ein Platz hatte, konnte die 3-stündige Fahrt nach Paris losgehen. Gut gelaunt und voller Erwartungen kamen wir am Bahnhof „Gare du Nord“ in Paris an.

Wir liefen auf direktem Weg zu unserem Hostel „St.Christophers Inn“, wo wir leider unsere Zimmer noch nicht beziehen durften.

01 Gruppenbild Montmartre

Auf der berühmten Treppe vor Sacré-Cœur

Unser erstes Highlight in Paris war die wunderschöne Basilika „Sacré Cœur“. Nachdem wir uns einen kleinen Mittagssnack in der Sonne mit tollem Ausblick über ganz Paris gegönnt haben, besuchten wir fasziniert die Kirche auch von innen.

02 Aussicht Sacre Coeur

Aussicht von Sacré-Cœur

Danach schlenderten wir durch Montmatre, einem superschönen Stadtviertel, holten uns die bekannten „Pains au chocolat“, beobachteten viele malende Künstler und besuchten kleine Lädchen in den Gassen. Nach einem Abstecher zur Liebesmauer, „Le mur des je t’aime“, kehrten wir in einem „Bouillon“-Restaurant ein.

03 in der Bouillon Pigalle

Ein stilechtes französisches Dîner in der "Bouillon Pigalle"

Dort ließen wir uns die besten französischen Spezialitäten schmecken und ließen den ersten Abend in Paris ausklingen. Dann ging es wieder zurück zum Hostel und wir bezogen endlich unsere Zimmer. An einige Gegebenheiten des „St. Christophers Inn“ mussten wir uns noch gewöhnen, aber im Großen und Ganzen ließ es sich aushalten. Erschöpft gingen wir in unsere Zimmer und schliefen voll Vorfreude auf den nächsten Tag ein.

Montag 27.3.

Gut gelaunt trafen wir uns gegen 8 Uhr zum Frühstücken. Gestärkt fuhren wir mit der Métro zum Louvre. Leider konnten wir das Museum nicht besuchen, denn es herrschte dort – typisch französisch – ein Streik aufgrund der Rentenreform und die Demonstrierenden versperrten somit den Museumseingang. Doch das verschlechterte unsere gute Laune nicht, denn wir fotografierten das Gelände und machten Selfies vor der berühmten Pyramide. Nach einiger Zeit beschlossen wir noch in das Shopping-Center „Carrousel du Louvre“, welches unabhängig vom Museum besuchbar war, zu gehen. Gegen Mittag liefen wir dann über die “Place de la Concorde”, vorbei an der wunderschönen Alexander Brücke über der Seine, Richtung Eiffelturm. Nach tausenden Eiffel-Turm-Fotos aus der Ferne und von nahem gingen wir schließlich auf das Plato von „Palais de Chaillot“, einem großen Gebäude, gewidmet einer ehemaligen Weltausstellung, von wo aus wir ein super Blick auf den Eiffelturm hatten.

07 Alexanderbrcke

Die Alexanderbrücke

Wir genossen die atemberaubende Skyline eine Weile und gönnten uns anschließend sehr leckere Crêpes an einem kleinen Stand direkt vor Paris´ Wahrzeichen.

08 Eiffelturm

Von dort aus gingen wir noch durch einige Straßen und Parks bis wir schließlich den sogenannten „Invalidendom“ erreichten. Das ist die beeindruckende Grabstätte von Napoleon. Was uns alle verblüfft hat: Napoleon liegt in einem 13-Tonnen-Sarg, der mit 6 verschiedenen Schichten umschlossen ist.

Nachdem wir den Sarg und die ganzen anderen Statuen betrachtet haben, gingen wir mit müden Füßen und großem Hunger zurück ins Hostel. Wir aßen leckere Burger mit Pommes in der Hostel-Bar und gingen auch heute erschöpft, aber glücklich ins Bett.

Dienstag 28.3.

Heute ließen wir uns zuerst durch Paris´ Straßen und Gassen treiben. Wir bewunderten besondere Bauwerke und schlenderten fasziniert durch französische Essens-, Kleider- und Flohmärkte. Schließlich gelangten wir zur „Bibliothèque nationale de France“. Diese besteht aus vier gläsernen Hochhäusern, die wie aufgeklappte Bücher aussehen.

11 BNF bibliothque nationale de France

Die BNF - bibliothèque nationale de France

Wir fuhren mit der Metro weiter zu einem großen Bahnhof namens: „Châtelet-Les-Halles“. Wir bekamen von Frau Fock und Herrn Maier die Erlaubnis für 1-2 Stunden in den anliegenden Läden shoppen zu gehen. Einige von uns kauften Mitbringsel für die Familie oder eigene Andenken. Inzwischen verstanden wir uns untereinander immer besser und wir wuchsen als Gruppe zusammen.

12 Centre Pompidou

Das Centre Pompidou, ein Museum für moderne Kunst

Gegen Nachmittag kamen wir am Centre Pompidou vorbei. Von dort aus ging es zur Bootsttour an die Seine. Unsere Füße taten schon ziemlich weh und da kam eine entspannte Sightseeing-Bootstour über die Seine wie gerufen. Wir schipperten an mehreren luxuriösen, aber auch berühmten Gebäuden vorbei und genossen die Pause.

13 Bootsfahrt bateau mouche

Bootsfahrt auf einem "Bateau mouche" auf der Seine

Schließlich machten wir uns wieder auf den Weg zum Hostel. Dort aßen wir zu Abend, jedoch wollten wir nochmal mit der Metro in die Innenstadt fahren. So hieß es fertig machen und los geht’s...

Der Abendtrip war wunderschön. Zunächst betrachteten wir die beleuchtete Notre Dame im Dämmerlicht. Sie ist noch eine Baustelle, aber wir konnten trotzdem einiges von außen sehen. Wir liefen weiter durch Paris bei Nacht und waren fasziniert, wie anders es wirkte.

Nach einigen Stopps, um Fotos zu machen oder diverse Sehenswürdigkeiten zu betrachten, machten wir einen Halt an einem kleinen Crêpes-Stand. Die Atmosphäre war unglaublich entspannt und fröhlich. Alle genossen die Pariser City bei Nacht mit Crêpes in der Hand, bis wir schließlich wieder langsam an der Seine entlang, zur Metrostation gingen und zum Hostel zurückfuhren.

Mittwoch 29.3.

Abreisetag - das hieß wir mussten, bevor wir losgingen, unsere Sachen packen. Nachdem alles verstaut und deponiert im Hostel war, fuhren wir in das teure und schicke Luxuskaufhaus „Printemps“ und besuchten die kleine Terrasse des Gebäudes. Von dort hatten wir einen tollen Blick auf die ganze Stadt!

18 sur la terrasse du printemps

Auf der Terasse des Luxuskaufhauses "Printemps"

Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Louvre und relaxten im schön angelegten Park am Teich, aßen, plauderten und ließen die letzten Tage Revue passieren.

19 dans le parc

Die Zeit ging viel zu schnell vorbei, denn schon hieß es: zurück zum Hostel, Koffer holen und zum Bahnhof laufen. Traurig, aber auch sehr glücklich stiegen wir in den TGV und fuhren Richtung Heimat.

Gegen 17:50 Uhr kamen wir schließlich wieder am Goldberg an und wurden von unseren Eltern empfangen.

Unser Trip nach Paris war rundum gelungen! Frau Fock und Herrn Maier haben dafür gesorgt, dass wir Paris mit unzählig vielen, schönen und unvergesslichen Momenten in Erinnerung behalten werden.

Text: Lea Bartetzko, 9a
Bilder: Lea Bartetzko, 9a & Mai