Exkursion der 10b nach Frankfurt – Ein gelungener Abschluss

Um die gemeinsam verbrachten drei Schuljahre feierlich ausklingen zu lassen, unternahm die Klasse 10b eine zweitägige Klassenfahrt nach Frankfurt am Main.

Am Freitagmorgen startete die Reise mit der Bahn ab Maichingen. Zunächst nach Stuttgart, von dort weiter mit dem ICE Richtung Frankfurt. Bereits im Zug wurde die gute Stimmung spürbar. Es wurden Kartenspiele und Imposter gespielt.

In Frankfurt angekommen, begrüßte uns sonniges Wetter und wir machten uns zu Fuß entlang des Mains auf den Weg zur Jugendherberge. Dort angekommen, stand zunächst Freizeit auf dem Programm: Die Schülerinnen und Schüler gingen in Kleingruppen essen und erkundeten anschließend die Frankfurter Altstadt.

Am Nachmittag begann der erste gemeinsame Programmpunkt: der Besuch der Frankfurter Wertpapierbörse, eine der größten ihrer Art weltweit. Nach einer intensiven Sicherheitskontrolle erhielten wir einen spannenden Vortrag zur Geschichte der Börse, zur Funktionsweise des Wertpapierhandels bishin zu modernen Trading-Apps. Matteo Keller aus der 10b berichtet:
„Durch diesen Vortrag erhielten wir viele neue und informative Einblicke in die Welt der Aktien – Themen, mit denen man im Alltag sonst kaum in Berührung kommt.“ Anschließend ging es in die Besucher-Ausstellung, von der aus wir live beobachten konnten, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Handelsplatz ihrer täglichen Arbeit nachgehen. Ein Bild, das man sonst nur aus den Nachrichten kennt. 

Im Anschluss besuchten wir das Dialogmuseum. Ein Erlebnis, das vielen nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. In völliger Dunkelheit führten uns sehbehinderte Guides durch verschiedene Räume, die wir allein mit unseren übrigen Sinnen entdecken mussten. Wir überquerten eine Straße, überquerten eine Hängebrücke im Park, hörten im „Kino“ eine Szene mit auditiver Bildbeschreibung, erfühlten Obst und Gemüse, „fuhren“ mit der Straßenbahn und durften schließlich an einer Bar bestellen. Zum Abschluss hatten wir Gelegenheit, dem Guide Fragen zu stellen und aus erster Hand zu erfahren, wie sich das Leben mit einer Sehbehinderung anfühlt. Die Erfahrung war für viele bewegend und sehr eindrucksvoll. Matteo beschreibt den Museumsbesuch so:
„Da wir uns hier nicht mehr auf unsere Augen verlassen konnten, mussten wir gemeinsam als Gruppe hören, fühlen und auch untereinander kommunizieren. Auch wenn der Besuch kurz war, war es eine sehr eindrückliche Erfahrung.“

Zum Abschluss des Tages ging es gemeinsam ins Restaurant Hans im Glück, wo beim Abendessen viele Eindrücke und Gedanken zur Dialogführung ausgetauscht wurden. Danach bestiegen wir den Main Tower und genossen einen atemberaubenden Ausblick über das nächtliche Frankfurt.

Zurück in der Jugendherberge fielen wir nach einem erlebnisreichen und laufintensiven Tag müde, aber zufrieden in unsere Betten.

Am Samstagmorgen gab es ein gemeinsames Frühstück, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten. Gegen Mittag erreichten wir Maichingen mit vielen neuen Eindrücken und schönen Erinnerungen im Gepäck.

Text: Hr. Korkmazer und Matteo Keller (10b)
Fotos: Fr. Kautz und Hr. Korkmazer